Auftraggeber:
Stadt Landshut
Wettbewerb:
Nichtoffener Ideen- und Realisierungswettbewerb nach RPW
Projektbeteiligte:
Landschaftsarchitekt:
kübertlandschaftsarchitekur, München
Bebauungs- und Freiraumkonzept sowie Konstruktion
Der städtebauliche Entwurf gliedert das neue Quartier in drei klar strukturierte Teilbereiche entlang einer zentralen Erschließungsachse. Viergeschossige Riegelbauten mit dazwischen gesetzten Punkthäusern definieren gemeinschaftliche Innenhöfe. Diese lockern die Struktur auf und öffnen die Quartiere gezielt in Richtung der angrenzenden Ausgleichsflächen. So entsteht eine klare Gliederung mit gleichzeitig durchlässigen Übergängen zur Landschaft.
Das Freiraumkonzept verbindet öffentliche, halböffentliche und private Räume zu einem durchgängigen Netz mit hoher Aufenthaltsqualität. Ein großzügiger Grünzug am Quartiersrand dient als Regenwasserspeicher, Erholungsraum und Biodiversitätsfläche. Spiel- und Aufenthaltsbereiche für alle Altersgruppen sowie identitätsstiftende Orte wie ein inszeniertes Bodendenkmal schaffen vielfältige Angebote für die Quartiersgemeinschaft.
Die Gebäude werden in ressourcenschonender Holzhybridhauweise mit hohem Vorfertigungsgrad errichtet. Dieses System ermöglicht flexible Grundrisslösungen, verkürzt die Bauzeit und senkt CO2-Emissionen erheblich.
Erschließungs- und Mobilitätskonzept
Die Mobilitätsstrategie setzt konsequent auf autofreies Wohnen mit einem Schwerpunkt auf Fuß- und Radverkehr. Zentrale Parkregale und Mobilitätsstationen am Rand ermöglichen eine flexible Nutzung ohne innerquartierlichen Pkw-Verkehr. Laubengangerschließungen mit zwei baulichen Rettungswegen reduzieren versiegelte Flächen zugunsten großzügiger Grünräume.
Konzept zum Energie-, Klima- und Regenwassermanagement
Das Energie-, Klima- und Regenwasserkonzept folgt dem Schwammstadt-Prinzip. Retentionsmulden, begrünte Dächer mit PV-Anlagen und durchlässige Höfe sorgen für Regenwasserrückhalt, Kühlung und ökologische Vielfalt. Eine klimaresiliente Freiraumgestaltung schafft angenehme Mikroklimata und unterstützt die Biotopvernetzung.
Erweiterung und Umstrukturierung der Schulanlage
Die bestehende Schule wird durch Aufstockung und einen neuen Erweiterungsbau funktional ergänzt. Eine neue Zweifachsporthalle ersetzt die alte Einfachhalle. Die kompakte Bauweise bewahrt Freiflächen und fördert eine zukunftsfähige, nachhaltige Nutzung des Bildungsstandorts.




