Neubau eines 8-gruppigen Kinderhauses mit Kindertagesstätte, -krippe und Hort

    Adresse:

    Gewerbestraße 81

    87600 Kaufbeuren-Neugablonz

    Auftraggeber:

    Stadt Kaufbeuren

    Wettbewerb:

    Zuschlag nach VgV-Verfahren, 1. Rang

    Beauftragte Leistung:

    Objektplanung LPH 1-9 HOAI

    Projektzeiten:

    Planung: ab 08/2021

    Bauzeit: 06/2023-05/2025

    Projektgröße:

    BGF: 2.699 m2

    BRI: 8.886 m3

    NUF: 1.582 m2

    Energiestandard:

    GEG

    Projektbeteiligte:

    Tragwerksplanung:

    Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten

     

    Elektroplanung:

    Ingenieurbüro Lutzenberger GmbH & Co. KG, Mindelheim

     

    HLS-Planung:

    Donner Planung GmbH für Haustechnik, Augsburg

     

    Freianlagenplanung:

    Hofmann & Dietz, Irsee

     

    Brandschutzplanung:

    Anwander GmbH & Co. KG, Sulzberg

     

    EnEV und Bauphysik, Schallschutz:

    EGS-plan, Stuttgart

     

    Ausgangslage und Standort
    Das Kinderhaus am Freibad ist derzeit provisorisch in einem Altbau des städtischen Kindergartens an der Grünwalderstaße in Kaufbeuren-Neugablonz untergebracht.
    Das für den Neubau vorgesehene Grundstück ist in weiten Teilen voll bewaldet und Bestandteil des Naherholungsgebiets „Bannwald“. Es befindet sich direkt am Ortseingang Kaufbeuren-Neugablonz an der Gewerbestraße in unmittelbarer Nähe zum Freibad.
     
    Ziel
    Es wird ein Neubau benötigt, welcher die Haupt- und Nebennutzflächen für drei Krippengruppen, zwei Kindergartengruppen, sowie drei Hortgruppen schafft. Des weiteren werden im Neubau zusätzliche Haupt- und Nebennutzflächen für den bestehenden 2-gruppigen Waldkindergarten benötigt, welcher sich in ca. 250m Entfernung vom Standort des Neubaus befindet.
     
    Städtebauliche Einbindung und Erschließung
    Der Entwurf sieht einen 3-geschossigen Gebäuderiegel entlang der Gewerbestraße und einem 1-geschossigen Gebäudeteil mit Dachgarten entlang der künftigen Zufahrt vor. Der L-förmige Baukörper orientiert sich direkt an der nördlichen- sowie östlichen Grundstücksgrenze, dadurch entsteht eine größtmögliche Spiellandschaft, welche südwestlich des Gebäudes angeordnet ist. Der Haupteingang befindet sich auf der Nordseite und wird fußläufig von der Gewerbestraße bzw. den Fahrradständern erschlossen, welche entlang der künftigen Zufahrt angeordnet sind. Die künftige Zufahrt wird gemeinschaftlich genutzt und dient gleichzeitig der Anlieferung des neuen Kinderhauses, dem Freibad sowie der DLRG und wird nach derzeitigem Stand mit einer Zufahrtsbeschränkung über eine fest installierte Schrankenanlage versehen. Für Besucher sowie Personal des Kinderhauses stehen die Freibad-Parkplätze zur Verfügung. Zusätzlich werden für die Eltern Kurzzeitparkplätze stadteinwärts entlang der Gewerbestraße geschaffen.
     
    Gebäudekonzept
    Ein überdachter Eingangsbereich bietet einen ausreichenden Witterungsschutz und erschließt das Foyer/Treppenhaus und zusätzlich den Kinderwagenabstellraum. Im Erdgeschoss befinden sich im 3-geschossigen Gebäudeteil die Krippengruppen inkl. Neben- und Personalräume, im 1-geschossigen Gebäudeteil Speise- und Mehrzweckraum mit Küche und Nebenräumen. Über einen Nebeneingang auf der Westseite erfolgt die Anlieferung für die Küche sowie der Zugang für die Kinder des Waldkindergartens zur Mittagsverpflegung. Im 1. Obergeschoss sind die Räume für den Kindergarten mitsamt Neben- und Personalräumen angeordnet. Außerdem das Büro der Einrichtungsleitung sowie ein zusätzlicher Speiseraum mit kleiner Küche welcher einen direkten Zugang zum Dachgarten mit sonnengeschützter Laube bietet. Im 2. Obergeschoss befinden sich die Räume für Hort und Schulkindergarten inkl. Neben- und Personalräume. Sämtliche Technik- und Hausanschlussräume befinden sich im Untergeschoss im Bereich einer Teilunterkellerung.
     
    Energiekonzept
    Es werden die Anforderungen des GEG 2020 umgesetzt. Zudem wird die Einhaltung des Effizienzgebäude 40-Standard als Richtgröße angestrebt. Die Wärmeerzeugung erfolgt über zwei Wasser-Wasser-Wärmepumpen versorgt aus einer bestehenden Brunnenwasseranlage, welche über einen Plattenwärmetauscher vom System getrennt ist. Zur Aufnahme von Überschusswärme kommt ein Pufferspeicher zum Einsatz. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert.
     

    Bild zum Projekt Neubau Kinderhaus Neugablonz
    Bild zum Projekt Neubau Kinderhaus Neugablonz
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    Bild zum Projekt Neubau Kinderhaus Neugablonz
    Bild zum Projekt Neubau Kinderhaus Neugablonz
    Bild zum Projekt Neubau Kinderhaus Neugablonz
    Bild zum Projekt Neubau Kinderhaus Neugablonz
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