Umbau eines Einfamilienhauses aus den sechziger Jahren und Erweiterung um einen Neubau in Holzständerbauweise in Kempten

    Adresse:

    Kempten

    (privat)

    Auftraggeber:

    privat

    Architekturpreis:

    Baupreis Kempten 2005: ausgewählte Arbeit

    Beauftragte Leistung:

    LPH 1-8 HOAI

    Projektzeiten:

    Planung: ab 01/2002

    Bauzeit: 08/2003 - 03/2004

    Projektbeteiligte:

    in Arbeitsgemeinschaft mit:

    Koo Kon, Basel

     

    Tragwerksplanung:

    Manfred Merdian, Durach

    & IB Herz & Lang, Weitnau

     

    Freianlagenplanung:

    Thomas Geiger, Kempten

     

    Fotografie:

    Rainer Retzlaff, Niedersonthofen

    Funktionale und strukturelle Einbindung in das Stadtgefüge

    Die Südwesthanglage des in den sechziger Jahren entstandenen Stadtviertels am Haubenschloss in Kempten, zählt zu den attraktivsten Wohnvierteln der Stadt.
    Auf dem Grundstück sind zwei Baukörper situiert:
    In dem sanierten Altbau an der Straße ist im Untergeschoß eine Einliegerwohnung untergebracht.
    Das Erdgeschoß dient als „Kinderhaus“, das über das Eingangsbauwerk an den oberhalb gelegenen Neubau angekoppelt ist. Das Erdgeschoß des neuen Holzbaus wird von der vierköpfigen Familie als Wohntrakt genutzt. Das Obergeschoß ist für die Eltern als Schlaf- und Arbeitsbereich konzipiert.

     

    Architektonische und städtebauliche Qualität

    Das sich hangaufwärtsstaffelnde Gebäudeensemble ist geprägt durch die Wechselwirkung und den Kontrast zwischen dem weiß verputzten Massivbau und dem offenen, lichtdurchfluteten Holzbau.
    Um von dem dahinterliegenden Neubau die Aussicht auf die Höhenrücken von Buchenberg und Mariaberg zu ermöglichen, wurde dem vorderen Baukörper der bestehende Dachstuhl abgebrochen und durch ein mit grünem Glasschotter belegtes Flachdach ersetzt.
    Das Bauwerk bietet den Bewohnern zu allen Tages- und Jahreszeiten vielfältige Innen- und  Außenbezüge unterschiedlichster Qualitäten. Die Spannungsfelder zwischen Außen und Innen, Offenheit und Geborgenheit, Weite und Enge schaffen einen reizvollen Lebensraum für die junge Familie.

     

    Innovative Aspekte

    Beim Bau wurden ausschließlich ökologische Baumaterialien eingesetzt. Sowohl der Altbau, als auch der Neubau erfüllen den Niedrigenergiehausstandart.
    Beim Altbau wurden die Bodenplatte und erdberührende Bauteile gedämmt und die massiven Ziegelaußenwände mit einem Vollwärmeschutz aus Holzweichfaserplatten und Mineralputz versehen. Der Neubau besteht aus einem Holzständerbau mit Zellulosefaserdämmung und einer Horizontalschalung aus Douglasie.

     

    Veröffentlichung

    Architekturführer Allgäu 

    architekturforum kempten, Baupreis Kempten 2005 - Die Arbeiten, Kempten 2005

    Bild zum Projekt Wohnhaus M13, Kempten
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